Urlaub? Ja, Urlaub. Heike hat nämlich die Tage schon ein großes Beet umgegraben in der Kaliwa Lodge und auch heute kräftig geschuftet. Zelte mit Zahlen versehen. Und ich bin ständig am Schreiben. Na gut, immer mal wieder. Auf jeden Fall genug, um mal Urlaub zu machen.
Wir hatten wieder ein paar tierische Begegnungen. Und das, obwohl wir noch gar nicht auf Safari sind. Das ging gestern Vormittag damit los, dass ich plötzlich einen schmerzhaften Stich an meinem Oberschenkel spürte. Hatte sich doch tatsächlich eine Zecke angehängt. Und das im wahrsten Sinne, das Abreißen war noch unangenehmer als das Hineinbeißen. Nun hoffe ich, dass es wenigstens eine gesunde Zecke war.

Na - und heute beim Zelte nummerieren hat Heike die größte Schnecke gesehen, die ihr je vor Augen gekommen ist. Wie oben zu sehen ist, kann sie im Vergleich zu Heikes Schuh gut mithalten. Zum Glück sind die Insekten hier nicht so groß - wenngleich es schon beeindruckende Ameisen und auch mächtige fliegende Brummer gibt.
Wir waren übrigens mit Micha und Karo gestern im Städtchen - schon lustig, wie schnell man vom Fremden zum Fremdenführer wird. Wir haben im zweiten Anlauf den Geocache am Bahnhof gefunden und waren lecker indisch-chinesisch-pakistanisch essen. Vor allem waren wir aber schoppen. Für mich ist ein Maasai-Tuch abgefallen, Heike hat jetzt ein paar neue Ohrringe, ein schmales Tuch und einen Kanga. Das sind ostafrikanische Tücher, die immer einen Spruch enthalten.
Das macht es kompliziert, denn die Einheimischen sagen damit auch Dinge, die sie nicht aussprechen würden. So nach dem Motto scher Dich davon, oder ich kann Dich nicht leiden. Damit will man ja nun auch nicht rumlaufen. Also mussten wir nicht nur ein Tuch finden, das Heike gefällt, sondern eins, das ihr gefällt und das einen vernünftigen Spruch hat. War nicht leicht, aber am Ende haben wir ein orange-schwarzes gefunden, auf dem steht "Eltern sind Gold, sie nicht zu achten ist falsch." Dem kann ja wohl keiner widersprechen.
So, da ich versprochen habe, dass es heute ein kurzer Eintrag wird, ist jetzt Schluss für heute. Wir fahren morgen ins BeachCrab Resort am Indischen Ozean, ein feines Fleckchen, das mir hoffentlich auch ein, zwei Tauchgänge ermöglicht. Mal sehen, ob wir außer an den Armen, im Gesicht und am Nacken auch noch an anderen Stellen etwas Farbe haschen können. Bis die Tage.
P.S.: Ach so - Madeleine, Micha und Karo sind nicht die einzigen Stadtilmer hier. In der Zuckerfabrik gibt es eine Maschine, die letztes Jahr erneuert wurde. Da sind Gelenkwellen aus Stadtilm drin. Ist das nicht krass?
Super Artikel die ihr hier schreibt! Weiterhin viel Spaß noch =)
AntwortenLöschenGrüße aus Niederwillingen S.O.