1. Tag: Kapstadt - Cederberg-Gebiet

Der erste Tag liegt fast  hinter uns - und er macht richtig Lust auf mehr. Das begann schon am gestrigen Abend damit, dass wir erfuhren, auf dem ersten Abschnitt bis Swakopmund nur zu acht zu sein. Mit Lorenz aus Eschwege ist ein Landsmann dabei, dazu kommen mit Sophie, Sofia und Romain drei französische Nachbarn, Brett, ein Aussie aus der Umgebung von Melbourne, und Min, ein Südkoreaner. Allesamt jünger als unser Guide Hendrik, und der ist auch gerade Mal 24.

Da wir mit einem Truck reisen, der 28 Sitzplätze hat, haben wir reichlich Platz und können die Fahrt, bisher über weitgehend gute südafrikanische Straßen, wirklich genießen.


Gestartet sind wir heute um 8.38 Uhr, der Himmel war dicht bewölkt, der Tafelberg nur zu erahnen. Bevor wir Kapstadt verließen, deckten wir uns in einem Supermarkt noch mit Wasser ein und das Team - Fahrer Clayton und Koch Farai kauften Lebensmittel für die ersten Tage. Dann fuhren wir noch eine kurze Zeit mit Sichtkontakt zum Atlantik, bevor wir uns zwischen Getreidefeldern und Gebirgszügen nach Norden bewegten. Vorbei ging die Fahrt an Citrusdahl, einem Ort in einem langen und breiten Tal, in dem - richtig - Zitrusfrüchte wachsen. Der Olifant-River begleitete uns nun, leider ist von den einst tausenden Elefanten, die die ersten Siedler erblickten, kein einziger geblieben.

Kurz darauf, nach den ersten 350 von etwa 5600 Kilometern auf dem Weg zu den Victoriafällen, erreichten wir den ersten Campingplatz (Foto). Gelegen auf dem Highlanders-Weingut von Sparky, der einst selbst Overland-Touristen wie uns durch Afrika fuhr, bauten wir unsere Zelte auf und genossen nach ein paar Fußball- und Rugby-Kicks eine exzellente Weinprobe. Nach dem ebenfalls sehr guten Dinner, das mit ein paar Regentropfen einher ging, besuchten wir die Bar nochmals und ließen bei ein paar Runden Poolbillard den ersten Abend ausklingen. Sterne sehen wir zwar leider keine, aber dank des guten Equipments werden wir sicher trotzdem gut schlafen.

Ach so, wir haben heute ein paar Strauße unterwegs gesehen, eine Flasche eines ganz besonderen Weines gekauft, in Windeseile ein leckeres Straßenrand-Hamburger-Lunch gezaubert und festgestellt, das wir es mit der Truppe wohl sehr gut erwischt haben. Ein schöner Start, der uns neugierig nach vorn blicken lässt.