Kaliwa Lodge – Kilimanjaro Airport – Nairobi – Dubai – Muscat – Al Sawadi Beach Resort
Precision und Emirates bringen uns von der Wiege der
Menschheit in die Welt von 1001 Nacht. Die Flüge sind sehr angenehm, die
Aufenthalte akzeptabel (Nairobi) bis sehr interessant (Dubai) und die Ankunft
der Hammer. Mit dem Pass zum Visa-Schalter, Visum für 10 Tage bezahlen, weiter
zum Einreiseschalter, Stempel, fertig. Kein lästiges Ausfüllen von Formularen,
keine Fragespiele, freundliche Beamte – so muss man in einem anderen Land
empfangen werden. Wenn es denn überhaupt noch solcher Prozeduren bedarf. Hoch
lebe Europa. Zumindest der vereinigte Teil. Zwar ist der Abholer nicht da, aber wir sind ja aus unserem Leben in Tansania das Warten gewohnt. Nicht viel später sehen wir unseren Namen auf einem der vielen Handzettel. Dann geht es schon zum Hotel, gut über eine Stunde entfernt, über breite Autobahnen.
Vorbei am Sultanspalast, dann gen Nordwesten die Küste hinauf zu unserem ersten
Ziel, dem Al Sawadi Beach Resort.
Das Hotel liegt an einem schönen Sandstrand, besteht aus
einem Hauptgebäude mit Restaurant, Bar und Spa sowie einigen Häuserblöcken in
erster und zweiter Reihe. Das Zimmer ist geräumig, eine kleine Terrasse mit
Stühlen und seitlichem Blick zum Meer. Das Essen – Frühstück und Dinner in
Buffetform – ist grandios. Speziell für uns „Afrikaner“ war die Auswahl an
Wurst und Käse überwältigend. Kalt und heiß bietet man hier zudem bekannte Leckereien
und orientalische Spezialitäten, eine große Obstauswahl und Desserts – ich darf
gar nicht dran denken.
An unserem Anreisetag gibt es eine große Beachparty im Hotel,
die aber glücklicherweise mit Einbruch der Dunkelheit ein Ende fand. Kehrseite
– es sind viele Gäste da. Und von denen haben so viele für die nächsten
beiden Tage Tauchgänge gebucht, dass ich fassungslos die Frage hören muss:
Haben Sie vorbestellt? Nein, habe ich nicht. Hab ich noch nie gemacht, und es
war nie ein Problem. Hier ist es eins. Es gibt nur zwei Boote, die zu den
vorgelagerten Daymaniyat-Inseln fahren, ein sehr interessantes Tauchgebiet, in
dem es sogar manchmal zu Walhai-Sichtungen kommt. Nun, leider nicht für mich.
Ich muss an Land bleiben. Mist.
Als wir daraufhin – ich ziemlich traurig – den Strand
entlang gehen, können wir dem geschäftigen Treiben der Einheimischen am
öffentlichen Strandabschnitt des Ras al Sawadi zuschauen. Die fahren hier mit
ihren dicken Allrad-Jeeps bis fast ins Wasser, picknicken, die Kinder mit den
Vätern baden, züchtig bekleidet, versteht sich. Aber es sind auch viele unverschleierte
Frauen zu sehen. Der erste Eindruck einer sehr angenehmen Offenheit des Landes.
Zurück im Hotel, überbrücken wir mit poolen und relaxen die Zeit bis zum schon erwähnten grandiosen Abendmahl leicht. Hier gibt es übrigens auch Bier. Teuer, aber erhältlich.
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