Donnerstag, 1. November 2012

Endlich wieder ein bisschen Regen

Endlich wieder etwas Erfrischung vom Himmel
Die Natur kennt sich aus. Wir haben die bisher heißesten Tage hinter uns, und dennoch blühten manche Bäume wie verrückt, immer mehr Ameisen und anderes Krabbelgetier tauchten auf, heute gab es sehr viele Schmetterlinge zu sehen. Als ob sie alle wüsten, dass es bald Regen gibt, kamen sie aus ihren Löchern. Für baldige Niederschläge, so sagen die Einheimischen, spreche auch, dass es unter einer bestimmte Baumart hier tropft, als hätte es schon Regen gegeben. Angeblich eine Reaktion im Vorgriff auf Wassernachschub und tatsächlich zu viel Wasser, als es Mdudu, Insekten, verursachen könnten (ähnlich unserer heimischen Blattläuse).


Apropos Mdudu. Bei der Aussprache muss man hier echt aufpassen. Zwar ist laut Übersetzung sowohl Mdudu als Dudu die Bezeichnung für Krabbeltiere wie Käfer. Deshalb übrigens hieß auch der vor laaaanger Zeit berühmt gewordene VW Käfer Dudu. Dieses Wort allerdings bezeichnet hier in der Umgangssprache das – nun ja – männliche Glied. Ob es zugleich Aussagen über dessen Größe erlaubt, weiß ich nicht. Wenn man von Insekten spricht, sollte man aber besser Mdudu benutzen.

Ein echt schöner Anblick
Aber zurück zu den Vorahnungen der Natur. Nachdem es mittags heute noch über 34 Grad waren, zogen danach so viele dunkle Wolken am Kilimanjaro auf, wie wir sie bisher noch nicht gesehen haben. Es rumpelte und es pumpelte. Und „kühlte“ sich umgehend ab auf 30 Grad. Dann kam Wind auf, der sofort einen unangenehmen Staubgeschmack mit sich brachte. Rundum zogen Staubfahnen auf. Dann fielen erst einmal drei Tropfen. So ungefähr. Es reichte jedenfalls nicht mal, um die Dächer zu benetzen. Dann wurde es heller, die Wolken teilten sich auf – und plötzlich kamen sie wieder. Mit ihnen kam richtiger Regen, der zuerst hier im Rose Home sämtliche Wege braun färbte und dann den ausgewaschenen Staub fortspülte. Innerhalb einer Stunde sank die Temperatur auf zuletzt absolut ungewohnte 20 Grad. Endlich, will man sagen. Vielleicht schaffen wir es ja, dass es auch im Zimmer mal wieder kühler als 25 Grad ist. Und die ausgedörrte Natur freut sich über jeden Tropfen.

Leider war nach einer halben Stunde der Regen schon wieder Geschichte. Die Temperatur steigt langsam an, es braucht schon noch einiges mehr, um den Pflanzen zu geben, wonach sie dürsten.

2 Kommentare:

  1. Also wie die Zeit vergeht - ist unglaublich. Sind wirklich schon 5 Monate vergangen. Und Eure eigentliche Halbzeit ist ja auch nicht mehr fern. Und was Ihr alles schon erlebt habt! So ab und zu schaue ich schon mal im Blog nach. Unter anderem natürlich wegen der tollen Bilder. Die Motive springen Euch ja förmlich an. Na dann weiterhin alles Gute und viel Spaß. Christoph!

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    1. Schön, dass Dir meine Bilder gefallen. So ein Lob von einem Fachmann bekommt man ja nicht alle Tage. Lass es Dir auch gut gehen und plan schon mal Deine nächste Kanada-Tour :-) Beste Grüße, Thomas

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