Samstag, 22. Dezember 2012

21. Tag: Victoria Falls

Unser zweiter Traum ist in Erfüllung gegangen. Nach den Gorillas in Ruanda haben wir nun auch die Victoria-Fälle gesehen. Was für ein Anblick! Gänsehaut-Feeling pur, als wir die paar Meter vom Besucherzentrum zurückgelegt haben und zum ersten Mal das gewaltige Naturwunder erblicken. Auf einer Länge von 1700 Metern fällt hier der Sambesi-River über 100 Meter tief nach unten, ein Teil des Wassers wird in einem schon von Weitem sichtbaren und von Nahem spürbaren Nebel wieder nach oben getragen. Diese Gefühlsvielfalt ist unglaublich. Die Wassermassen zu sehen, das Rauschen zu hören und den Dunst zu spüren, das ist eine einmalige Erfahrung. Für Heike ist es das schönste Erlebnis unserer Tour, für mich reiht es sich in einer Reihe unterschiedlicher Höhepunkte ganz vorne mit ein.

Vier Stunden verbrachten wir im Nationalpark, für dessen Betreten man 30 Dollar berappen muss. Wir liefen den ganzen simbabwischen Teil ab, genossen die trockenen Abschnitte ebenso wie die nassen, in denen wir glaubten, im Regen zu stehen. Zurzeit fließt hier relativ wenig Wasser, was zwar die Kraft der Fälle nicht voll zur Geltung bringt, aber das Sehvergnügen deutlich erhöht. Man sieht von einigen Stellen sogar den Fluss unten schäumen, bevor er seinen Weg unter der Grenzbrücke zwischen Simbabwe und Sambia fortsetzt. Wir freuen uns schon darauf, die Fälle in ein paar Tagen noch einmal von der sambischen Seite aus zu sehen.


Am Nachmittag hatten wir Meeting mit der neuen Truppe. Unser neuer Guide heißt Hesbon, der Fahrer Steve und der Koch John. Sie kommen alle aus Kenia, Gelegenheit für mich, mein Kiswahili aufzupolieren. Von unseren Mitreisenden waren noch nicht viele da, aber immerhin mit Andre und Steffi aus München zwei Deutsche, was Heike sehr freut. Außerdem ein Südkoreaner, der allerdings so gut wie kein Englisch spricht, eine Amerikanerin sowie ein Engländer. Mal sehen, wer noch dazu kommt.

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