Im Camp in Kasane waren wir nur noch einmal kurz, dann machten wir uns auf nach Sambia. Der Grenzübergang liegt am Zusammenfluss von Chobe und Sambesi, die Grenze überquert man auf einer Fähre. Die vor uns lag ziemlich schief im Wasser, unsere zum Glück nicht so. Die Einreise nach Sambia war die bisher zeitaufwändigste. Der Übergang war ein ziemliches Schlammloch, und wir mussten bei heiß-feuchtem Wetter die ganze Zeit außerhalb des Trucks warten.
Als die Prozedur endlich erfolgreich überstanden und wir um 100 Dollar für die Visa ärmer waren, fuhren wir direkt nach Livingstone, dem sambischen Gegenüber zu Vic Falls. Schnell die nassen Zelte aufgebaut zum trocknen, dann nichts wie ab zu den Fällen, hieß die Devise. Denn der Nationalpark, für den man hier nur 20 Dollar Eintritt zahlen muss, hat nur bis 18 Uhr auf.
Am Eingang angekommen waren wir erst einmal leicht frustriert. Dann die Eintrittskarte bekommst man nur für sambische Kwacha, die wir aber nicht in ausreichender Menge hatten. Zum Glück fanden wir jemanden, der uns zum offiziellen Kurs von einem Dollar zu 5000 Kwacha tauschte (ab 1. Januar 2013 werden der Währung drei Nullen gestrichen).
Die sambische Seite der Victoria-Fälle wurde oft als die weniger schöne beschrieben. Wir sehen das nicht so. Ehrlicherweise muss man sagen, dass das sicher auch vom Wetter abhängt. Der Sonnenschein heute sorgte nicht nur für gute Laune, sondern auch für einen schönen Regenbogen.
Es gibt eine Vielzahl schöner Aussichtspunkte, auch auf die Grenzbrücke, von der sich diesmal Bungee-Jumper in die Tiefe stürzten. Aber auch das Vorfeld der Fälle ist sehenswert, hier kann man 100 Meter vor dem Absturz baden. Oder sogar eine Wanderung über den Fluss unternehmen zu einem Restaurant auf einer Insel. Allerdings kostet die Führung zum Nachmittagstee 60 Dollar pro Kopf.
Der Sonnenuntergang über dem Sambesi krönte einen schönen Tag, gefolgt von einem schönen abendlichen Barbesuch auf der Terrasse der Anlage, die für mich die schönste der bisherigen Tour war. Schade, dass wir hier nicht mehr Zeit hatten.
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