Freitag, 28. November 2014

Start in den Oman

Kaliwa Lodge – Kilimanjaro Airport – Nairobi – Dubai – Muscat – Al Sawadi Beach Resort

Precision und Emirates bringen uns von der Wiege der Menschheit in die Welt von 1001 Nacht. Die Flüge sind sehr angenehm, die Aufenthalte akzeptabel (Nairobi) bis sehr interessant (Dubai) und die Ankunft der Hammer. Mit dem Pass zum Visa-Schalter, Visum für 10 Tage bezahlen, weiter zum Einreiseschalter, Stempel, fertig. Kein lästiges Ausfüllen von Formularen, keine Fragespiele, freundliche Beamte – so muss man in einem anderen Land empfangen werden. Wenn es denn überhaupt noch solcher Prozeduren bedarf. Hoch lebe Europa. Zumindest der vereinigte Teil. Zwar ist der Abholer nicht da, aber wir sind ja aus unserem Leben in Tansania das Warten gewohnt. Nicht viel später sehen wir unseren Namen auf einem der vielen Handzettel. Dann geht es schon zum Hotel, gut über eine Stunde entfernt, über breite Autobahnen. Vorbei am Sultanspalast, dann gen Nordwesten die Küste hinauf zu unserem ersten Ziel, dem Al Sawadi Beach Resort.

Das Hotel liegt an einem schönen Sandstrand, besteht aus einem Hauptgebäude mit Restaurant, Bar und Spa sowie einigen Häuserblöcken in erster und zweiter Reihe. Das Zimmer ist geräumig, eine kleine Terrasse mit Stühlen und seitlichem Blick zum Meer. Das Essen – Frühstück und Dinner in Buffetform – ist grandios. Speziell für uns „Afrikaner“ war die Auswahl an Wurst und Käse überwältigend. Kalt und heiß bietet man hier zudem bekannte Leckereien und orientalische Spezialitäten, eine große Obstauswahl und Desserts – ich darf gar nicht dran denken.

An unserem Anreisetag gibt es eine große Beachparty im Hotel, die aber glücklicherweise mit Einbruch der Dunkelheit ein Ende fand. Kehrseite – es sind viele Gäste da. Und von denen haben so viele für die nächsten beiden Tage Tauchgänge gebucht, dass ich fassungslos die Frage hören muss: Haben Sie vorbestellt? Nein, habe ich nicht. Hab ich noch nie gemacht, und es war nie ein Problem. Hier ist es eins. Es gibt nur zwei Boote, die zu den vorgelagerten Daymaniyat-Inseln fahren, ein sehr interessantes Tauchgebiet, in dem es sogar manchmal zu Walhai-Sichtungen kommt. Nun, leider nicht für mich. Ich muss an Land bleiben. Mist.

Als wir daraufhin – ich ziemlich traurig – den Strand entlang gehen, können wir dem geschäftigen Treiben der Einheimischen am öffentlichen Strandabschnitt des Ras al Sawadi zuschauen. Die fahren hier mit ihren dicken Allrad-Jeeps bis fast ins Wasser, picknicken, die Kinder mit den Vätern baden, züchtig bekleidet, versteht sich. Aber es sind auch viele unverschleierte Frauen zu sehen. Der erste Eindruck einer sehr angenehmen Offenheit des Landes.

Zurück im Hotel, überbrücken wir mit poolen und relaxen die Zeit bis zum schon erwähnten grandiosen Abendmahl leicht. Hier gibt es übrigens auch Bier. Teuer, aber erhältlich.

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