Who is Pooh?

Ja, wer ist eigentlich Pooh? Genauer gesagt – Travelling Pooh, so viel Zeit muss sein. Nun, zunächst ist er ein Vertreter der Gattung Ursa Minor – zu deutsch "Kleinerer Bär". Nicht zu verwechseln mit dem Sternbild, denn er strebt zwar sprichwörtlich zu den Sternen, aber immer am Himmel abzuhängen, wäre ihm dann doch zu langweilig. Deshalb hat das Schicksal ihn vermutlich auch zu uns geführt. Wie alt er wirklich ist, kann man nicht sagen, jedenfalls war er schon voll ausgewachsen, als er am 6. Januar 1999 in mein Leben trat. Da das just mein Geburtstag war, feiern wir diesen seitdem gemeinsam. Aber das nur am Rande. Also halten wir fest: Pooh ist ein kleiner Bär mit einem großen Entdeckerherzen.

In den vergangenen gut 13 Jahren ist Pooh reichlich herumgekommen. Er reiste mit uns auf sechs Kontinenten umher, nimmt es huldvoll hin, dass seine Verehrer ihn nach seinem Aufstieg auf den Kilimanjaro etwas dick aufgetragen "höchstgereister Bär" nennen, schreckte aber auch nicht davor zurück, mit mir im Roten Meer 30 Meter tief abzutauchen. Sein letztes großes Abentuer war die Wanderung zum Basislager des Mt. Everest. Probleme mit Höhenluft sind ihm fremd, er hat keine Flugangst und wird auch nicht müde. Allerdings muss man einschränkend dazu sagen, dass er ein Rucksackreisender im wahren Sinne des Wortes ist, denn das ist sein liebster Platz bei unseren Touren. Er reiste uns aber auch schon einmal im Paket an die Nordseeküste hinterher, weil ich meiner Sorgfaltspflicht beim Packen nicht nachgekommen war.


Denn Travelling Pooh ist ein sehr angenehmer Reisepartner. Er brummt selbst bei extremsten Anstrengungen oder Wetterbedingungen nicht, ist ein ausgezeichneter Zuhörer und liebt es, sich – allzeit gut gelaunt – für Bilder in Szene zu setzen. Er schimpft nicht, wenn er mal wieder staubig von einer Reise zurückkehrte und eine Bärenwäsche ansteht. Nur zuweilen packt ihn die Wanderlust und er stibitzt sich aus dem Rucksack davon – bisher fand er aber immer wieder zu uns zurück. Zum Glück. So kann er nun auch mit uns nach Afrika reisen, wo er wieder viel Aufmerksamkeit erregen wird. Denn wilde Tiere gibt es dort zuhauf, Bären sucht man dort aber zumeist vergebens. Pooh zu Ehren habe ich ein kleines Gedicht geschrieben, dass sich (stark) an ein Lied anlehnt, dass "Die Prinzen" singen. Ich hoffe, sie werden mir die Umnutzung nachsehen.

ODE AN POOH


Ob Flugzeug, Auto oder Schiff,
Gebirge, Moor, Korallenriff,
Neuseeland, Togo, USA,
ein kleiner Kerl war längst schon da.

Mein bester Freund, das ist nicht irgendwer,
mein bester Freund, das ist nicht Fred Astaire.
Mein bester Freund, das ist nicht irgendwer,
mein bester Freund ist Pooh der Bär.


Er reist mit uns rund um die Welt,
und schaut sich an, was ihm gefällt.
Mag Geckos, Blumen und das Meer,
nur nass zu sein missfällt ihm sehr.

Mein bester Freund, das ist nicht irgendwer,
mein bester Freund läuft keinem hinterher.
Mein bester Freund, das ist nicht irgendwer,
mein bester Freund ist Pooh der Bär.

Ein gelber Bursch’ mit großem Herz,
ist er, ich mache keinen Scherz,
der uns auch dann zum Lachen bringt,
wenn uns der Alltag manchmal stinkt.

Mein bester Freund, das ist nicht irgendwer,
mein bester Freund nimmt’s Leben niemals schwer.
Mein bester Freund, das ist nicht irgendwer,
mein bester Freund ist Pooh der Bär.  

Beliebt ist er bei groß und klein,
auf jedem Foto will er sein,
ganz hoch hinaus ging er, oh ja,
in Asien und in Afrika.

Mein bester Freund, das ist nicht irgendwer,
mein bester Freund ist nicht mein Computer,
Mein bester Freund, das ist nicht irgendwer,
mein bester Freund ist Pooh der Bär.

Es gibt wohl keinen auf der Welt,
dem’s überall so gut gefällt,
und wenn ich 100 bin, ich schwör',
mein bester Freund bleibt Pooh der Bär. 

Stippvisite in Hong Kong

Auf dem Weg zum Everest-Basecamp

Winterspaß in Oberstdorf

Beim Wandern auf Madeira

Großartige Reise nach Kanada

Traumurlaub auf Aruba

Abtauchen im Roten Meer
Foto: Carsten Kühn

Tierische Begegnung in Neuseeland

Abhängen in Portugal

Neuer Freund in Australien