Mittwoch, 12. Dezember 2012

11. Tag: Gepardenpark - Etosha-Nationalpark

Nach dem gestrigen Tierabenteuer, das uns immer noch fest in seinen Bann hat, folgte heute ein deutlich unspektakulärer Tag. Zumindest für uns, die wir schon Safari-Erfahrung haben. Zur Safari sagt man im Englischen Game Drive, was nichts mit Spiel zu tun hat, sondern damit, dass "Game" auch Wild heißt.

Erst einmal fuhren wir die gut 130 km zurück nach Outjo. Dort kehrten wir wieder in der deutschen Bäckerei ein, wo Brett und Susan zähneknirschend 18 Namibia-Dollar für 15 Minuten Internet bezahlten. Das (etwa 1,60 Euro) ist für afrikanische Verhältnisse wirklich teuer. Sie wechselten dann in ein anderes Cafè, kurz darauf stellten wir fest, dass es auch WiFi gab, und das unverschlüsselt, also umsonst.

Nach weiteren 90 Kilometern erreichten wir El Dorado, einen familiären Campingplatz knapp 10 Kilometer vor dem Anderson-Gate des Etosha-Nationalparks. Dort hatten wir zwei Stunden Zeit, um ein bisschen abzuhängen, Wäsche zu waschen, Fußball zu spielen oder unsere Tagebücher zu aktualisieren. Danach starteten wir zur ersten Safari.


Dort sahen wir alsbald Zebras, Impalas und Giraffen in der Nähe eines Wasserlochs. Leider taten sie uns nicht den Gefallen, zu trinken, der Wind stand ungünstig. Obwohl es vor ein paar Tagen schon kräftig geregnet hatte, ist alles sehr trocken. Die Sonne, der man die größere Äquatornähe schon anmerkt, brannte kräftig vom Himmel. Die Landschaft wechselte von Büschen zu Grasland. An einem der drei großen Besucherzentren im Park sahen wir dann doch noch zwei Giraffen, die aus dem dortigen Wasserloch tranken. Das ist wirklich ein beeindruckender Anblick, wie diese riesigen Tiere sich mit gespreizten Beinen herab beugen, um zu trinken. In diesem Moment sind sie sehr verletzlich, deswegen sind sie sehr vorsichtig.

Ein paar Gnus, sich jagende Zebras und weitere Giraffen später traten wir den Rückweg an. Vor dem Dinner, es gab Kudu-Medaillons, vereinten wir noch alle zu einem denkwürdigen Bild, wozu ich auf das Dach des Trucks kletterte. Wir legten nämlich angesichts des heutigen Datums den 12.12.12 - eine Konstellation , die von uns wohl zu Lebzeiten keiner mehr wiederholen kann.

Für mich heißt es heute früh schlafen gehen. Die gestrige Nacht, mit 9,9 Grad Celsius am Morgen die bisher mit Abstand kälteste auf unserer Tour, hat mir offensichtlich nicht gut getan. Ich spüre eine heftige Erkältung anmarschieren und hoffe, der vorbeugend Wind aus den Segeln zu nehmen.
Das heutige Bild zeigt das Anstehen fürs Abendbrot. Vor jeder Mahlzeit hören wir uns die zwar immer etwas variierte, aber dennoch langsam nervige Ansprache unseres Kochs Farai an. Naja, solange das Essen halbwegs schmeckt, kann er sich so wichtig nehmen wie er will.

1 Kommentar:

  1. Die Vielfalt der Pflanzen und Tiere die im Etoscha Nationalpark leben ist echt einzigartig. Namibia ist ein wundervolles Land in Afrika und es lohnt sich dort den Urlaub zu verbringen. Hoffentlich hattet ihr auch einen schönen Urlaub in Afrika.

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