Montag, 19. Januar 2009

Löwe, Elefant & Co.


Was für ein Erlebnis! Erst hörten wir nachts aus unseren Zelten heraus Elefanten und Hyänen, dann sahen wir am Morgen in Nähe der Zelte Haufen, wie sie ausgewachsenen Büffel hinterlassen. Ein weiterer wunderschöner Sonnenaufgang wurde vervollkommnet durch ein weiteres leckeres Frühstück, wie man es auch in einem Hotel kaum besser bekommen kann.

 
Frühaufsteher sollte man für so eine Safari schon sein, um 6 Uhr war Wecken angesagt, nach dem Frühstück dann schnelles Packen und ab in den Jeep, schließlich wollten wir Löwen sehen. Und die gab es tatsächlich in weit größerer Zahl zu beobachten, als wir es uns hatten erträumen lassen. Erst in Form einer großen, in der Morgensonne dösenden Gruppe, dann als Einzelkämpfer, der uns erst seinen Hintern zeigte, dann aber doch noch sein Profil präsentierte. 

Und schließlich drei Löwinnen, die unschlüssig waren, ob sie genug Hunger haben, einen der ausgewachsenen Büffel anzugreifen, die in unmittelbarer Nähe grasten. Die Entscheidung wurde den Ladys abgenommen – einer der Büffel ging spürbar missgelaunt auf sie zu, so dass sie sich ins Gebüsch verzogen. Eine Löwin wollte sich dann an eine Warzenschwein-Familie heranmachen, die stetig wachsende Zahl von Jeeps stand diesem Vorhaben aber augenscheinlich ebenso entgegen wie die Wachsamkeit des schweinischen Sechserpacks, der schnell das Weite suchte. Beeindruckend war es aber schon – und ob ich wirklich gern in dem Jeep gewesen wäre, den die Löwin in wenigen Zentimetern Abstand passierte, weiß ich nicht.

Weiter ging die Fahrt durch den Park, begleitet von Sonne, Zebras, Gnus und Büffeln in großer Zahl, diversen großen und kleinen Vögeln, immer mal wieder Elefanten und schließlich einer pappsatten Hyäne. Die saß am Straßenrand in einer Pfütze mit einem dermaßen runden Bauch, dass man meinte, er platze gleich. Sie war so träge, dass sie sich nur mäßig bewegte, als wir vorbeifuhren. Bei unserer abschließenden Suche nach Leoparden, der einzigen uns noch fehlenden Art der „Big Five”, wurden wir zwar nicht fündig, Affen und Antilopen rundeten aber eine fantastische Safari ab, die zusätzlich noch dadurch gekrönt wurde, dass wir beide Geo-Caches im Park fanden und auf dem Heimweg auch noch dem am Lake Manyara. 

Abends gab es einen Sprung in den Pool und auf Einladung von Madeleine ein leckeres Abendbrot in einem Indisch-Italienischen Restaurant in Moshi – mit dem schon erwähnten leckeren südafrikanischen Rotwein und einem exzellenten Essen, das wegen seiner Schärfe lediglich unseren aufgesprungenen Lippen nicht ganz so gut tat. Damit revanchierte sich die Stadtilmerin für unseren Grillabend im Mai in Arnstadt – und hoffentlich gibt sie uns Gelegenheit, ihr in diesem Jahr hier in Thüringen einen leckeren Wein kredenzen zu können.

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