Die zweite Visabeantragung stand heute an, diesmal im Konsulat von Benin. Zwei Passbilder brauchten wir diesmal nur, dafür aber eine Kopie von Pass und Togo-Visum auf einer Seite. Deshalb hatten wir uns zunächst mit Elee um 11 Uhr im Goetheinstitut verabredet, um die Kopien dort zu machen, dann das Visum zu beantragen und uns dann noch mit Victor zu treffen, ein anderer Deutschlehrer, den wir schon zweimal in Lomé besucht haben und der auch schon einmal in Arnstadt bei uns war. Wir hofften von ihm ein paar Informationen für unsere Ghana-Reise zu erhalten, da Elee uns da nicht sehr weiterhelfen konnte.
Wir waren eine Viertelstunde vor der verabredeten Zeit im Institut. Eine knappe halbe Stunde später meldete sich Elee und sagte, er sei nicht rechtzeitig aus dem Bett gekommen und fahre jetzt los. Wir stellten uns auf eine weitere Dreiviertelstunde warten in der Hitze ein, es wurde dann eine ganze, bis Elee eintraf. Es sei wieder Streik, auch an Delphines Schule, weil die Regierung alle Schulen für drei Tage geschlossen habe. Das hänge mit dem Tod des Zwölfjährigen bei der Demonstration gestern zusammen, erklärte unser Freund. Naja, und er habe sich noch einmal hingelegt und ein bisschen verschlafen. Da wir uns mit Victor um 12.45 Uhr treffen wollten, gönnten wir uns ein kleines Mittagessen und unterhielten uns dann über Ghana, außerdem luden wir ihn für den 27. April zu uns nach Baguida ein.
Dann irrten wir ein wenig umher auf der Suche nach dem Konsulat, da Elee zwar dort angerufen und gefragt hatte, was wir für den Visaantrag brauchen, aber vergessen hatte, sich eine Wegbeschreibung geben zu lassen. Als wir es dann in einer Neben-Nebenstraße gefunden hatten, sahen wir, dass Elee auch vergessen hatte zu fragen, wenn sie geöffnet haben. Nämlich nicht zwischen 11 und 15 Uhr - eine schöne Mittagspause. Wir entschieden uns dagegen, über eine Stunde zu warten, sondern erledigten noch ein paar Einkäufe. Wieder im Konsulat gingen wir eine schmale Treppe nach oben, in der jeder, der größer ist als ich, unbedingt seinen Kopf einziehen muss. Es saßen schon einige Leute und warteten, aber wir mussten ohnehin noch die Visa-Formulare ausfüllen. Hier ist es ein Blatt, Vorder- und Rückseite, von dem man, da eine Kopie benötigt wird, zwei Exemplare ausfüllen muss. Warum sie da zwei Mal die Adresse wissen möchten, in der man in Togo wohnt, wird mir ebenso ein Rätsel bleiben wie die Tatsache, warum sie eine Adresse in Benin brauchen. Auf meinen Einwand, wir wüssten noch nicht, in welchem Hotel wir übernachten, lautete die Antwort, dann solle ich einfach nur Hotel in Cotonou reinschreiben. Wir bezahlten schließlich pro Kopf 10.000 CFA und durften dann in ein Zwischenzimmer, bevor wir zu einer fröhlich vor sich hinsummenden Dame kamen. Die überprüfte noch einmal die Überprüfung, die die Vorzimmerdame gemacht hatte, tackerte zwei Blätter zusammen und legte die Pässe dann auf einen Haufen. Morgen um 15 Uhr können wir sie holen.
Letztlich waren wir dann sechs Stunden nach unserem Aufbruch wieder zuhause, und das eigentlich nur für eine halbe Stunde Aufenthalt auf dem Konsulat. Zeit spielt in Afrika wirklich keine Rolle.
Wir waren eine Viertelstunde vor der verabredeten Zeit im Institut. Eine knappe halbe Stunde später meldete sich Elee und sagte, er sei nicht rechtzeitig aus dem Bett gekommen und fahre jetzt los. Wir stellten uns auf eine weitere Dreiviertelstunde warten in der Hitze ein, es wurde dann eine ganze, bis Elee eintraf. Es sei wieder Streik, auch an Delphines Schule, weil die Regierung alle Schulen für drei Tage geschlossen habe. Das hänge mit dem Tod des Zwölfjährigen bei der Demonstration gestern zusammen, erklärte unser Freund. Naja, und er habe sich noch einmal hingelegt und ein bisschen verschlafen. Da wir uns mit Victor um 12.45 Uhr treffen wollten, gönnten wir uns ein kleines Mittagessen und unterhielten uns dann über Ghana, außerdem luden wir ihn für den 27. April zu uns nach Baguida ein.
Dann irrten wir ein wenig umher auf der Suche nach dem Konsulat, da Elee zwar dort angerufen und gefragt hatte, was wir für den Visaantrag brauchen, aber vergessen hatte, sich eine Wegbeschreibung geben zu lassen. Als wir es dann in einer Neben-Nebenstraße gefunden hatten, sahen wir, dass Elee auch vergessen hatte zu fragen, wenn sie geöffnet haben. Nämlich nicht zwischen 11 und 15 Uhr - eine schöne Mittagspause. Wir entschieden uns dagegen, über eine Stunde zu warten, sondern erledigten noch ein paar Einkäufe. Wieder im Konsulat gingen wir eine schmale Treppe nach oben, in der jeder, der größer ist als ich, unbedingt seinen Kopf einziehen muss. Es saßen schon einige Leute und warteten, aber wir mussten ohnehin noch die Visa-Formulare ausfüllen. Hier ist es ein Blatt, Vorder- und Rückseite, von dem man, da eine Kopie benötigt wird, zwei Exemplare ausfüllen muss. Warum sie da zwei Mal die Adresse wissen möchten, in der man in Togo wohnt, wird mir ebenso ein Rätsel bleiben wie die Tatsache, warum sie eine Adresse in Benin brauchen. Auf meinen Einwand, wir wüssten noch nicht, in welchem Hotel wir übernachten, lautete die Antwort, dann solle ich einfach nur Hotel in Cotonou reinschreiben. Wir bezahlten schließlich pro Kopf 10.000 CFA und durften dann in ein Zwischenzimmer, bevor wir zu einer fröhlich vor sich hinsummenden Dame kamen. Die überprüfte noch einmal die Überprüfung, die die Vorzimmerdame gemacht hatte, tackerte zwei Blätter zusammen und legte die Pässe dann auf einen Haufen. Morgen um 15 Uhr können wir sie holen.
Letztlich waren wir dann sechs Stunden nach unserem Aufbruch wieder zuhause, und das eigentlich nur für eine halbe Stunde Aufenthalt auf dem Konsulat. Zeit spielt in Afrika wirklich keine Rolle.
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